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Künstler: | Heinz Sterzenbach |
Titel: | Reiter vor Pyramide |
Jahr: | 2007 |
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Infopalette zum Werk 'Reiter vor Pyramide' aus dem Bildmotiv-Ordner: 'Tierbilder':
Das Bild befindet sich auch im Kunst-Stil-Ordner 'Surrealismus'.
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Höhe: | 80 cm | Darstellung als: | Präsentation |
Breite: | 60 cm | Preis: | unverkäuflich |
Technik: | Acryltechnik | | |
Bildträger: | Gewebe - Leinwand | | |
Oberfläche: | glatt | | |
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Langbeschreibung:
Vor der Chephren-Pyramide von Giseh galoppiert ein Beduine auf reinrassigen Araber. Kein anderes Pferd ist so ausdauernd, so genügsam und so menschenfreundlich. Mit dem Blut von Arabern sind nahezu alle Pferdeschläge der Welt veredelt worden. Züchterischer Unverstand aber hat in diesem Jahrhundert die wichtigsten Pferderasse aller Zeiten fast völlig zugrunde gerichtet. Der Beduine reitet genau auf zwei versteinerte Skelette zu, die aus zwei weit entfernten Ländern stammen: das Krokodil aus der Grube von Messel / Deutschland und der kleine versteinerte Horndinosaurier aus der Wüste Gobi. Viele Kubikmeter Ölschiefer mussten in der Grube von Messel gespalten werden, damit dieses Krokodil ans Licht dieser Welt kam. Vor 50 Millionen Jahren, als Palmen in Deutschland zu Hause waren und die Jahresdurchschnittstemperatur gut 10 Grad höher lag, fühlte sich dieser 1,10 Meter lange Aligator hierzulande wohl. Zahlreiche weitere Krokodile haben die Paläontologen bereits im Messeler Ölschiefer gefunden und in Kunstharz konserviert. Der versteinerte Junge eines Horndinosauriers rechts unten im Bild war gerade aus seinem 20 Zentimeter großen länglichen Ei geschlüpft, als der Tod das Junge ereilte. Schon bei der Brut des Palmenwedel fressenden Zweimetermonsters ist der Knochenschild über dem Schädel ausgebildet, an dem die massigen Kiefermuskeln aufgehängt waren. Links von dem galoppierenden Beduinen ist ein Ausschnitt aus einer anderen Gegend der Sahara collagiert: Weite Teile der heutigen Wüste waren vor Jahrmillionen von Leben erfüllt. In der Sahara zeugen versteinerte Ammoniten, Verwandte der heutigen Tintenfische, von einem Vorzeit-Ozean, in Arizona versteinerte Baumstämme von einstigen Wäldern. Als Dokument für ein feuchteres Klima in weit zurückliegenden Erdepochen blieben in der Sahara auch kleine Krater versteinert erhalten, die ein Hagelschlag im damals weichen Boden hinterließ. Nur ein paar steinerne Kugeln blieben von einem Hochland. Das Tschigai-Plateau im Nordwesten des Tibesti-Gebirges gehört zu den kaum erforschten Regionen der Erde. Hunderte von Quadratkilometern sind mit diesen metergroßen Steinkugeln übersäht. Sie sind letzter Überrest geschichteter Sedimentgesteine. Der Wind und noch unerforschte mikroklimatische Bedingungen im wandernden Schlagschatten der Sonne haben sie in Form gebracht.
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Galerie des Künstlers 'Heinz Sterzenbach' |
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